Raucherentwöhnung I

Warum rauchen noch so viele Menschen?

Keiner ist heutzutage noch so naiv und glaubt, dass Rauchen die große Freiheit, Unabhängigkeit, Lebenslust mit Freunden usw. bewirkt – oder doch?

Diese Werbung aus den 70er Jahren (oder wie heute noch in den Kinos erlaubt) ist anscheinend immer noch in den Köpfen der Raucher präsent. Oder warum rauchen noch so viele Menschen?

Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke schreiben in ihrem Buch „Krankheit als Weg“ folgendes:

Rauchen hat seinen stärksten Bezug zu den Atemwegen und der Lunge. Wir erinnern uns, dass Atmung vor allem mit Kommunikation, Kontakt und Freiheit zu tun hat. Rauchen ist der Versuch, diese Bereiche zu stimulieren und zu befriedigen. Die Zigarette wird zum Ersatz für echte Kommunikation und für echte Freiheit. Die Zigarettenwerbung zielt auch gekonnt genau auf diese Sehnsüchte im Menschen ab:
Die Freiheit des Cowboys, die Überwindung aller Begrenzung im Fliegen, eine Reise in ferne Länder und die Geselligkeit fröhlicher Menschen – all diese Ich-Sehnsüchte lassen sich mit einer Zigarette stillen. Man geht meilenweit – wofür? Vielleicht für eine Frau, für einen Freund, für die Freiheit oder – man ersetzt all diese echten Wünsche durch eine Zigarette, und so vernebelt der Rauch der Zigarette die eigentlichen Ziele.

Haben Sie noch Ziele und Wünsche? Oder haben sich diese schon längst in „Rauchluft“ aufgelöst? Ist nur noch die Ersatzbefriedigung „Rauchen“ übrig geblieben?